Alternativen zu DSL und LTE?

Alternativen zu DSL und LTE?

Wer nach schnellem Internet fragt erhält als Alternative zu DSL inzwischen „LTE“, Long Term Evolution, als Lösungsvorschlag. Doch gibt es nicht auch zu LTE Alternativen beim Thema Internetzugang? Vodafone legt das Problem des LTE-Netzausbaus auf seiner Webseite offen, wie Medienberichten zu entnehmen ist: An der deutschen Grenze kann es LTE nicht geben.

Kein LTE an deutschen Grenzen

Auf der Internet-Seite von Vodafone ist zu lesen: „Aktuell müssen beim LTE-Netzausbau in Deutschland 20 Kilometer Abstand zur Grenze beziehungsweise zu ausländischen Mobilfunknetzen eingehalten werden, um Störungen in den ausländischen Handynetzen durch die neue Funktechnologie zu verhindern.“

In den Nachbarländern werden die Fernseh- und Radioprogramme noch analog ausgestrahlt und damit durch LTE gestört. Der luxemburgische Kommunikationsminister François Biltgen erklärte sich nun in einem Brief dazu bereit, dazu beizutragen, die „bürokratische Hürde schnellstens abzubauen“, erwartet jedoch ein „gewisses Entgegenkommen“ von Deutschland. Durch das Störungsproblem können weiße Flecken in Grenznähe derzeit nicht mit Internet versorgt werden.

Mit Vodafone ersteigerten auch andere Internetanbieter die für die Umstellung auf Digitalfunk frei werdenden Rundfunkfrequenzen. Die DSL-Alternative brachte allein dadurch vier Millionen Euro ein. Zuerst sollten unterversorgte Gebiete besser bzw. überhaupt erst einmal an das Internet angebunden werden.

Alternativen zu LTE

Bei LTE handelt es sich um eine sehr schnelle Funktechnologie, die es für Handys noch nicht gibt. Durch die Umstellung auf digitalen Rundfunk über Antenne konnte sie entstehen. Das Ultra-Hoch-Frequenzband (UHF), welches zwischen 790 und 862 Megahertz umfasst wurde frei und kann nun genutzt werden.

HSDPA kann Medienberichten zufolge schon seit längerer Zeit als Alternative zum herkömmlichen Internet fungieren. Der Mobilfunkstandard ist ähnlich dem UMTS und kann mit sogenannten Surfsticks verwendet werden. Allerdings werden die versprochenen Internetgeschwindigkeiten selten erreicht – je mehr Nutzer im Netz sind, desto langsamer wird es.

Der Internetzugang über Satellit ist eine weitere Möglichkeit um Daten zu empfangen und zu versenden. Der entsprechende Satellit fliegt allerdings 36.000 Kilometer über der Erde was spezielle Empfangsgeräte notwendig macht.