In Deutschland nimmt die Wahrscheinlichkeit anstelle eines „normalen“ Handys ein Smartphone zu besitzen, mit einem höheren Bildungsabschluss und höherem Einkommen deutlich zu. Diese Feststellung ergab sich aus einer vom Marktforschungsinstitut GfK durchgeführten Studie, die die „Welt am Sonntag“ in Auftrag gegeben hatte.
Insgesamt nimmt die Verbreitung der Smartphones unter den über 14 Jahre alten Bürgern unseres Landes weiter zu. Immerhin sind bereits etwa 18 Prozent im Besitz eines derartigen internetfähigen Multimedia-Handys, während knapp 13 Prozent der Bundesbürger über 14 Jahre kein Handy, welcher Art auch immer, besitzen. Das bedeutet, dass sich die Masse von knapp 70 Prozent bisher noch immer mit einem Handy alter Prägung zufrieden gibt, jedoch beweisen die ständig ansteigenden Verkaufszahlen der immer attraktiver werdenden Smartphone-Modelle, dass sich dieser Zustand zugunsten der Smartphones weiter verändert.
Neben den Nutzern sind mit dieser Entwicklung auch die Mobilfunkanbieter zufrieden, die mit den dabei entstehenden höheren monatlichen Rechnungen sicher gut leben können.
Die Umfrage ergab außerdem interessante Einblicke in das Nutzerverhalten einzelner Bevölkerungsgruppen. So gelten bisher die Männer als begeisterungsfähiger für ein Smartphone als die Frauen, deren Anteil etwa um ein Viertel unter dem der Männer liegt. Mit fast 45 Prozent liegt der Anteil an Smartphone-Nutzern der 20- bis 29-Jährigen an der Spitze der untersuchten Altersgruppen. Dieser reduziert sich mit zunehmenden Alter, wobei Bürger im Alter über 70 Jahre zu 99 Prozent auf ein Smartphone verzichten. Fast die Hälfte von ihnen besitzt überhaupt kein Handy.