Wieder scheint mit dem Erscheinen der sogenannten Smartphone-Handschuhe eine kleine Marktlücke geschlossen. Während bisher an kalten Wintertagen die Nutzer eines mit einem kapazitiven Touchscreen ausgestatteten Handys beziehungsweise Smartphones wohl oder übel zumindest einen der wärmenden Handschuhe abstreifen mussten, haben sie nun die Gelegenheit, sich mit einem Paar der Smartphone Handschuhe auszurüsten und damit künftig erstarrte Finger zu vermeiden.
Die zumeist aus einer Mischung von Acryl, Elastan und feinsten Silberfäden hergestellten Handschuhe besitzen – je nach Ausführung – an den Spitzen von Daumen, Zeigefinger und Mittelfinger oder auch nur von Daumen und Zeigefinger leitfähig gestaltete Fingerkuppen. Mit diesen wird wie bei der Anwendung der Finger mit der blanken Haut deren Leitfähigkeit simuliert, die zur Bedienung von Touchscreen-Oberflächen unbedingt notwendig ist.
Angeboten werden diese Handschuhe, die durchaus auch eine allgemein wärmende Funktion erfüllen, gegenwärtig in der Preisspanne zwischen 7,95 Euro und 50,10 Euro. Grundsätzlich ist wohl bei allen angebotenen Smartphone-Handschuhen auf den pfleglichen Umgang beim Waschen derselben zu achten, damit die in den Fingerspitzen verarbeiteten feinen leitfähigen Fäden nicht beschädigt werden.
Durch die Verwendung der dehnbaren Elastan-Fasern wirken die Handschuhe beim Kauf in der Regel entsprechend ihrer gewählten Größe relativ klein. Dies bewirkt jedoch im Verbund mit einem eng anliegenden Bund am Handgelenk den erforderlichen straffen Sitz der Handschuhe, der sowohl für die Bedienung generell als auch zur „Treffsicherheit“ der einzelnen Links erforderlich ist. Dazu sollte man wissen, dass das enge Anliegen der Handschuhe an die Finger deshalb notwendig ist, weil die leitende Fingerspitze des Handschuhs ohne eingefügtem Finger auf dem Touchscreen rein gar nichts bewegt.
Erste veröffentlichte Testergebnisse derartiger Smartphone-Handschuhe lassen ein erfolgreiches „Touchen“ erwarten.