Ergebnisse einer GfK-Studie zur Smartphone-Nutzung

Ergebnisse einer GfK-Studie zur Smartphone-Nutzung

Wenig Bereitschaft für einen Wechsel des bisher verwendeten Betriebssystems und gleichzeitig eine große Zufriedenheit mit der Bedienbarkeit der von ihnen genutzten Geräte zeigen die deutschen Smartphone-Nutzer. Zu diesem Ergebnis kommt eine von der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) durchgeführte Studie, die deren Kaufverhalten untersucht hat.

Treue zur verwendeten Plattform

Als entscheidender Hinderungsgrund wurde von etwa einem Drittel der Befragten die Tatsache genannt, an der bereits genutzten Marke beziehungsweise Plattform festhalten zu wollen. Diese Loyalität hat sich vor allem durch die mittels Apps ermöglichte Anpassung an die jeweiligen persönlichen Bedürfnisse entwickelt und gefestigt. Besonders stark zeigt sich diese Bindung bei sieben oder mehr installierten Apps.

Ein weiteres knappes Drittel der an der Studie teilnehmenden Smartphone-Nutzer gab als Grund für einen nicht zu erwartenden Wechsel auf eine andere Plattform die erforderliche aufwendige Übertragung bisher genutzter Daten und Apps auf ein neues Betriebssystem an. Etwa ein Viertel aller Befragten scheuen vor dem Verlust der vorgenommenen Einstellungen am bisher genutzten Smartphone zurück.

Damit bestätigt sich, dass die Wechselwilligkeit der Deutschen nicht nur bei Versicherungen, Strom- und Gasanbietern oder Banken schwach ausgeprägt ist, sondern wohl als ein generelles Phänomen bezeichnet werden kann.

Zufriedenheit mit Nutzungserlebnissen

Im Rahmen der Studie wurden die Verbraucher auch über einige Faktoren des Nutzungserlebnisses mit ihren Smartphones befragt. Dabei bestätigten fünf von sechs Befragten, dass ihnen das Navigieren auf ihren Smartphones ebenso leicht fällt wie der Umgang mit den Apps. Rund drei Viertel bestätigten außerdem ein einwandfreies Funktionieren der einzelnen Anwendungen untereinander und miteinander.
Auch diese Ergebnisse laufen darauf hinaus, dass keine hohe Bereitschaft für einen Wechsel des Smartphone-Typs vorhanden ist.

Aus den Ergebnissen der Studie schließen deren Autoren, dass es für Smartphone-Hersteller und Anbieter von Betriebssystemen in erster Linie darauf ankommt, Neueinsteiger in den Smartphone-Markt von ihren Produkten zu überzeugen, da später mit keiner hohen Bereitschaft zum Wechseln zu rechnen ist.