Unsere Zukunft wird mobil – keiner will das bezweifeln, auch wenn mit der Zukunft nur das zunehmende Interesse an breiteren und verbesserten Einsatzmöglichkeiten für die mobilen Endgeräte gemeint ist. Denn machen wir uns nichts vor, wir selbst werden damit kaum mobiler, es sei denn, wir sind mit unseren Tablets oder Smartphones ständig in Bewegung.
Die Praxis zeigt noch viele Schwachstellen
Wer heute unter Nutzung des Mobilfunks mit seinem Endgerät wirklich „arbeiten“ will, der stößt schon bald an Grenzen, die vor allem in Konnektivitätsproblemen liegen. Niedrige Bandbreiten gehören ebenso dazu wie viel zu lange Latenzzeiten. Ganz zu schweigen von der Nutzung günstiger Effekte, die Cloud-Service und die Virtualisierung bieten. Hinzu kommen noch Unzulänglichkeiten bei der Hardware, indem meist die Displays zu klein sind und die gebotenen Tastaturen ein professionelles Arbeiten kaum gestatten.
Daneben ist das mobile Arbeiten im Business-Bereich selbst mit Tablets nur sehr eingeschränkt möglich, da beispielsweise ein USB-Stick voller Daten nicht verwendet werden kann.
Probleme könnten mit Einsatz von LTE zumindest gemindert werden
Wesentlich mehr Leistungsfähigkeit erhält der Mobilfunk durch den Einsatz der LTE-Technik. Auch wenn die theoretisch möglichen 100 MBit/s noch längere Zeit im Alltag nicht verfügbar sein werden, so könnte eine Bandbreite von 50 MBit/s, gepaart mit einer möglichen sehr niedrigen Latenzzeit bereits zu stabilen Echtzeit-Anwendungen führen. Hier wird uns sicher das kommende Jahr um einiges schlauer werden lassen, wenn Tablets und vielleicht auch Smartphones mit LTE-Technik verfügbar sein werden.
Allerdings deuten erste Meldungen vom Einsatz derartiger Geräte in den USA bereits auf ein dabei auftretendes neues Problem hin. Der Stromverbrauch von bis zu drei Funkverbindungen für Sprache, Daten und WLAN ist extrem hoch und zeigt die Grenzen der Akkus schnell auf.
Diesem Problem könnten Endgeräte mit einer höheren Zahl von Prozessorkernen eine gewisse Entschärfung verschaffen, da sich die gerade nicht benötigten Kerne abschalten lassen oder selbst abschalten können.
Und damit wird deutlich, um ein sicheres mobiles Arbeiten in der Zukunft zu ermöglichen, ist noch sehr viel zu tun.