Klingt interessant, aber wie soll das funktionieren? Auf diese Frage scheint nun ein kleines Entwicklerteam eines an der IT-Universität Kopenhagen gegründeten Unternehmens eine zukunftsträchtige Antwort gefunden zu haben. Dessen Mitbegründer Sune Alstrup erläuterte auf der „Idea 2 Product Global Competition 2011“ in Stockholm die Steuerung eines Smartphones per Blick, dem sogenannten Eyetracking.
Für dessen Anwendung verfügt das Forscherteam bereits über einen Prototyp in Gestalt eines modifizierten Android-Smartphones, das in der jetzigen Entwicklungsphase natürlich noch nicht die endgültige Form besitzt.
Das Grundprinzip der Blickerkennung und -steuerung wird über eine Webcam in Kombination mit einer Infrarotlampe realisiert. Die Funktion der Webcam soll auf den voraussichtlich im Jahr 2013 erstmals erscheinenden Geräten die Frontkamera der Smartphones übernehmen, die den Bewegungen der Augen des Nutzers folgen wird.
Wie Alstrup bei der Vorstellung des Prototyps ankündigte, erhalten interessierte Entwickler bereits 2012 die Chance, über ein dann verfügbares Android-App mit der Entwicklung erster Programme diese neue Form der Steuerung zu testen. Dabei dürfte jedoch infolge der fehlenden Infrarotquelle die Blickverfolgung noch einige Schwachstellen besitzen.
Daneben gab es noch Hinweise, in welchen Bereichen das Entwickler-Team die späteren Anwendungsmöglichkeiten des Eyetracking sieht. Sicher scheint bereits, dass die Spiele-Branche diese Form der Blicksteuerung in ihr Repertoire aufnehmen wird.