So könnte der letzte Satz eines jeden Mobiltelefonbesitzers lauten, bevor er das Haus verlässt. Forscher der Kansas State University haben jetzt die Bindung eines Besitzers an sein Smartphone untersucht.
Tamagotchi für Erwachsene
Dabei kann die Beziehung zu dem elektronischen Gerät durchaus mit der zu einem Haustier verglichen werden. Das Telefonieren ist jedoch nicht der entscheidende Faktor bei den technikbegeisterten Usern. Vielmehr sind die meisten Verbraucher nahezu abhängig von dem mobilen Gerät, da es vor allem auch zur Unterhaltung eingesetzt wird. Neben Telefonieren und Kurznachrichtenschreiben wird das Phone vor allem zum Spielen genutzt. Die meisten heruntergeladenen Apps sind Spiele. Wie die Expertin der Kansas State University Esther Swilley betont, können die Gefühle die ein erwachsener User für sein Smartphone hegt, mit denen eines Kindes für sein Tamagotchi-Haustier verglichen werden.
Jugendliche zeigen Suchttendenzen
Besonders bei jugendlichen Usern besteht die Gefahr einer Abhängigkeit. Untersuchungen haben bereits gezeigt, dass Teenager, denen das Handy entzogen wird, Entzugserscheinungen wie Nervosität oder Stresssymptome zeigen. Eine vom Intel Science Talent Search durchgeführte Studie belegt dies. Wie die Wissenschaftler betonen, zeigen sich Teenager ohne Handy vollkommen unausgelastet und wissen nicht mehr, wie sie sich anders beschäftigen sollen. Besonders die SMS-Funktion des Smartphones wird bei Jugendlichen voll ausgeschöpft, die Teenager ziehen die Kurznachrichten dem Telefonieren vor.