Vereinigte Arabische Emirate gehen gegen Handy-Nachbauten vor

Vereinigte Arabische Emirate gehen gegen Handy-Nachbauten vor

Wer im nächsten Jahr mit einem Mobiltelefon-Nachbau in den Vereinigten Arabischen Emiraten, kurz VAE, telefonieren möchte, wird Probleme bekommen. Die beiden großen Betreiber Etisalat und Du kündigten an, ihre gesamten Dienstleistungen für gefälschte Mobiltelefone ab dem 1.1.2012 einzustellen.

Copyright-Verstöße werden nicht geduldet

Die Regulierungsbehörde TRA betont in einer Pressemitteilung, dass mit diesem Schritt dokumentiert werden soll, dass die VAE keine Copyright-Verstöße mehr dulden würde. Nach eigenen Angaben hat man anhand der IMEI-Nummer der Geräte erkannt, dass derzeit ungefähr 70.000 „Handy-Fakes“ in den Emiraten betrieben würden. Die Netzbetreiber wurden aufgefordert die Dienste entsprechend einzustellen. Wer ein solches gefälschtes Gerät in den Arabischen Emiraten betreibt, erhält nun eine Warnung per SMS, dass das Gerät ab dem nächsten Jahr durch ein originales ersetzt werden müsse, da sonst die angebotenen Dienste nicht mehr zur Verfügung stünden.

Desweiteren heißt es in der Mitteilung der TRA, dass es aufgrund der bestehenden Gesetzeslage in den VAE verboten sei, derartige Geräte zu nutzen. Gefälschte Handys oder Smartphones dürfen nicht verkauft werden und es ist untersagt, Werbung dafür zu betreiben. Wer sich nicht an die Bestimmungen hält, muss mit Geldstrafen rechnen.

Zwei große Betreiber in den Emiraten

Etisalat ist die staatliche Gesellschaft für Kommunikation, die bis zum Jahr 2006 eine Monopolstellung in den Emiraten hatte. Seit 2006 hat die Regierung den Markt jedoch auch für andere Anbieter geöffnet, so dass es seit 2007 auch den Anbieter „Du“ gibt.