Noch vor gar nicht langer Zeit waren sie extrem begehrt und die Verbraucher bescherten Wachstumsraten im zweistelligen Bereich. Aufgrund der rasanten Entwicklung im Smartphonemarkt ist der Aufschwung für die Hersteller von Navigationsgeräten aber derzeit vorbei.
Markt gilt als gesättigt
Experten sehen den Markt derzeit als gesättigt an. Nun wird die Hamburger Firma Navigon vom amerikanischen Anbieter Garmin übernommen. Die Stärken beider Unternehmen sollen in Europa gebündelt werden. Der amerikanische Marktführer Garmin ist auf dem europäischen Markt erst seit vier Jahren vertreten. In Europa stark engagiert ist der niederländische Hersteller TomTom, mit der Übernahme des Hamburger Betriebes planen die Amerikaner nun den Angriff auf Europa.
Deftiger Umsatzrückgang
Das amerikanische Marktforschungsunternehmen Gartner bestätigt einen rasant anwachsenden Smartphone-Markt, die Anzahl der Verbraucher die ihr mobiles Gerät auch für die Navigation im Auto nutzen, nimmt nach Angaben des Unternehmens immer mehr zu. Die Marktforscher gehen von einem Umsatzrückgang von 16,1 Prozent aus. Gartner ist auf Analysen im Bereich der IT spezialisiert.
Ein weiterer Vorteil der Smartphones: Viele Hersteller verschenken die Navigationssoftware oder bieten den Zugang für einen bestimmten Zeitraum kostenlos an. Wer nur gelegentlich auf ein Navigationssystem zurückgreift, ist mit dieser Variante bestens ausgerüstet.
Die Hersteller der Navigationsgeräte wollen nun mit neuen Features wie etwa größeren Bildschirmen, oder Internetzugang punkten. So können Fahrer aktuelle Verkehrsmeldungen erhalten und Staus umgehen.
Aber nicht nur Navigationsgeräte fürs Auto werden hergestellt. Gerade im Bereich der Outdoorgeräte für Sportler liegt durchaus noch Potenzial.