Einem aktuellen Bericht des Branchenverbandes Bitkom zufolge haben die Deutschen rund 83 Millionen alte Handys. Im Vergleich zum Vorjahr macht das einen Anstieg von 11 Millionen Geräten aus.
Seltene Rohstoffe enthalten
Dabei könnten die alten Geräte woanders durchaus noch genutzt werden. Zudem könnten die in den alten Handys enthaltenen Rohstoffe wieder in den Wertstoffkreislauf eingeführt werden. Viele Verbraucher neigen aber nach Angaben des Branchenverbandes dazu, die alten Geräte zunächst einmal in die Schublade zu legen. Laut einer Umfrage des Bitkom legt jeder dritte das nicht mehr benötigte Gerät zunächst erst einmal beiseite.
Der Branchenverband geht davon aus, dass rund 66 Prozent aller Deutschen Mobiltelefone zu Hause haben, die nicht mehr verwendet werden. Und in vielen Haushalten liegen nicht nur ein Gerät, sondern mehrere ungenutzt in der Ecke. Davon verschenken 25 Prozent der Menschen das alte Gerät irgendwann einmal und rund acht Prozent spenden das alte Gerät. In den Hausmüll gehört ein altes Handy oder Smartphone auf keinen Fall, aber immerhin noch zwei Prozent der Befragten gaben an, ihr altes Gerät auf diesem Wege zu entsorgen.
Schonender Umgang mit den Ressourcen
Dabei enthalten die Geräte unter anderem auch wertvolle Materialien wie Gold, Silber oder auch seltene Erden. In einem einzelnen Handy kommen diese Rohstoffe zwar nur zu einem sehr kleinen Teil vor, bei vielen Handys summiert sich die Anzahl der enthaltenen Materialien aber. Mit der Abgabe des alten Gerätes könnte so jeder einzelne zu einem schonenden Umgang mit den Ressourcen beitragen. Die alten Handys können beim Mobilfunkbetreiber oder auch bei Recyclinghöfen abgegeben werden.