Apples iPhone 4S-Absatz schwächelt in Zentraleuropa

Apples iPhone 4S-Absatz schwächelt in Zentraleuropa

Zu diesem Schluss kommen die Analysten des Marktforschungsunternehmens Kantar Worldpanel ComTech, die im Zeitraum von Anfang September bis Ende November 2011 die Verkaufszahlen der Smartphones weltweit beobachteten.

Android rückt iOS immer näher

Googles mobiles Betriebssystem Android schickt sich an, die dominante Stellung Apples im Smartphone-Bereich selbst zu übernehmen. Sichtbar wird diese Tendenz vor allem in Zentraleuropa, wo Apples iPhone vor allem infolge seines hohen Preises an Verkaufszahlen verliert.

Während in den USA bereits mehr als jedes dritte genutzte Smartphone ein iPhone ist und man sich in Großbritannien und auch Australien dieser Marke immerhin stark annähert, werden vor allem für Frankreich und Deutschland sinkende Marktanteile für das Apple-Produkt registriert.

So ging der Anteil des iPhones am französischen Smartphone-Markt im oben genannten Zeitraum von 29 auf 20 Prozent zurück und reduzierte sich in Deutschland von 27 auf 22 Prozent. Dagegen erreichten die mit dem Betriebssystem Android ausgerüsteten Geräte bei den Neuverkäufen in Deutschland einen Anteil von rund 60 Prozent, wozu vor allem Samsungs Galaxy SII beitrug.

Modellvielfalt ist in Mitteleuropa gefragt

Eine Hauptursache sehen die Analysten in einer, nicht zuletzt durch die schwächelnde Wirtschaftslage ausgelösten Preissensitivität. Obwohl der Bedarf an Smartphones weiterhin auch in Kontinentaleuropa hoch ist, bevorzugen immer mehr Nutzer die meist preisgünstigeren Android-Geräte. Ihr Vorteil besteht darin, dass sie entsprechend ihrer Ausstattung in unterschiedlichen Preisklassen angeboten werden und dabei die Angebote vom Einsteiger- bis zum Luxus-Modell reichen.

Da mit einem Anhalten dieser Tendenz auch im ersten Halbjahr 2012 zu rechnen ist, könnte Android nun nach den Kategorien Neuverkäufe und App-Downloads auch in der verbreiteten Anzahl des Betriebssystems das iOS von Apple auf dem Smartphone-Sektor überholen. Dies könnte für Apple zumindest ein Anlass sein, künftig eine breiter gefächerte Angebotspalette vor zuhalten.