In einer Pressemitteilung teilt die Bundesnetzagentur mit, dass die Zweitmarken der Mobilfunkbetreiber immer mehr Kunden hinzugewinnen. Nach Angaben der Netzagentur hat sich der Anteil im Vergleich zum Vorjahr von 17,9 Prozent auf 21,9 Prozent erhöht.
„No-Frills-Angebote“ sind besonders günstig
Die Angebote werden als sogenannte „No-Frills-Angebote“ also Produkte ohne weiteres Zubehör vertrieben und sind für den Verbraucher daher besonders günstig. Die Produkte werden von Mobilfunkdiscountern vertrieben. Der Präsident der Bundesnetzagentur, Matthias Kurth, betonte, dass es in diesem Bereich keine „regulatorischen Verpflichtungen der Netzbetreiber“ gäbe, dass der Wettbewerb am Markt aber für einen Durchbruch des Geschäfts gesorgt hätte.
Nach Ansicht Kurths ist diese Entwicklung für den Verbraucher äußerst positiv, denn die Mobilfunkdiscounter bieten oft die günstigsten Angebote. Die Zweitmarken der Mobilfunkbetreiber werden meistens über Tochtergesellschaften angeboten. Auch Lebensmitteldiscounter bieten in Zusammenarbeit mit den Netzbetreibern sehr günstige Produkte an.
109 Millionen Mobilfunkteilnehmer
Die Bundesnetzagentur berichtet, dass es im Jahr 2010 rund 109 Millionen Teilnehmer im Mobilfunk gab. Das bedeutet gegenüber dem Vorjahr ein Plus von einer Million. Dabei dank der Anteil der Erstmarken von 59,8 Prozent auf 57,5 Prozent. Und auch bei den unabhängigen Service-Providern war das Geschäft leicht rückläufig. Der Anteil sank von 22,2 Prozent im Jahr 2009 auf nunmehr 20,6 Prozent.