Das Nachrichtenportal n-tv berichtet, dass Android-Nutzer häufig sehr sorglos bei der Installation neuer Apps sind. Das Smartphone-Betriebssystem wird immer mehr zum Angriffsziel Cyber-Krimineller. Problematisch dabei ist, dass die User sich auch unbekannte Anwendungen laden und sich dabei unbemerkt schädliche Programme mit auf ihr mobiles Gerät laden.
User sind mit Detailfragen häufig überfordert
N-tv berichtet, dass gerade für das beliebte Spiel „Angry Birds“ eine Vielzahl von Apps kursiert, die dem User vorgaukeln, sie wären das Original des Spielentwicklers Rovio. Tatsächlich handelt es sich bei diesen Apps aber um Programme, die den User ausspionieren sollen.
Bei der Installation von Apps erhält der User zwar häufig eine Reihe von Hinweisen. Diese werden aber nicht selten akzeptiert, ohne dass der Handybesitzer genau hingesehen hat, was er da eigentlich gerade erlaubt hat. N-tv zitiert den IT-Sicherheitsberater Alexander Tsolkas, der betont, dass die User häufig mit den Detailfragen bei der Installation einer Anwendung überfordert seien. Er geht davon aus, dass es nicht richtig ist, die Beantwortung der Detailfragen den Usern zu überlassen, da sie gar nicht verstehen, was die Inhalte bedeuten.
Sensible Daten werden abgegriffen
Tsolkas Ansicht nach ist das Missbrauchspotential durch schädliche Apps aber sehr groß. Die Anwendungen könnten das Adressbuch auslesen oder das Gerät anhand der IMEI-Nummer identifizieren. Damit ist es für Cyber-Kriminelle ein Leichtes, sensible Daten wie beispielsweise Zugangsdaten für das Onlinebanking abzugreifen. Möglich ist auch ein teurer SMS-Versand durch die schädlichen Programme.
Bei Googles Android sind die Kontrollen für neue Anwendungen nicht so streng wie bei Apple für den Appstore. Nach Angaben der Sicherheitsfirma Symantec könnten bei Android die Hürden für die Zulassung im Android-Market recht leicht umgangen werden.
So bedeutet das für die User: Augen auf bei der Installation neuer Apps und vor dem Akzeptieren der Bedingungen genau hinschauen!