In den letzten Wochen kam es immer wieder zu Berichten über die Unzufriedenheit bei Kunden des Providers O2. Die Kunden klagten über Gesprächsabbrüche, Netzüberlastung und schlechte Kommunikation mit dem Konzern. Nun hat sich der Mobilfunkbetreiber auf der eigens von einem unzufriedenen Kunden eingerichteten Plattform „Wir sind Einzelfall“ zu Wort gemeldet.
Einzelfallliste wird abgearbeitet
Darin bedankt sich das Mobilfunkunternehmen zunächst für das Feedback der Kunden. Anhand der Kundenbeschwerden hat O2 die Probleme analysiert. Nach Ausführungen des Unternehmens resultiert die Überbelastung der Netze vor allem aus dem anhaltenden Smartphone-Boom. Die Zahl der User, die das O2-Netz mit dem Smartphone nutzen, hat sich nach Unternehmensangaben seit Jahresanfang nahezu verdoppelt. In einer detaillierten Liste informiert der Provider seine Kunden über den derzeitigen Ausbaustatus an den Standorten, die besonders häufig von Datentransfer- und Telefonausfällen betroffen waren. O2 tauscht an den betroffenen Standorten, bei denen es sich nach Angaben des Unternehmens um Berlin, Hamburg, Münster, Osnabrück und Mannheim handelt, die Hardware mit der neuesten Technik aus. Das soll höhere Kapazitäten gewährleisten. Bis Mitte Dezember soll der Austausch abgeschlossen sein und bei O2 geht man davon aus, dass die größten Probleme damit behoben sein dürften.
An Standorten, bei denen es nur beim Datentransfer Probleme gibt, arbeitet das Unternehmen auch an Kapazitätsverbesserungen, die sich aber nicht so schnell umsetzen lassen. Es soll ein dreistelliger Millionenbetrag in das Transportnetz investiert werden. Das Unternehmen betont aber gleichzeitig, dass es wegen des hohen Bedarfs in den nächsten Monaten an einigen Standorten noch zu Engpässen kommen könnte.
Mehr Transparenz, mehr Kommunikation
Mit der Stellungnahme äußert O2 auch, dass offensichtlich nicht nur die Störungen, sondern auch die mangelnde Kommunikation zu Problemen geführt hätten. Insofern hofft das Unternehmen, nunmehr Transparenz geschaffen zu haben.