Das Handy wird zum Universalgerät

Das Handy wird zum Universalgerät

Die Zeiten, dass mit einem Handy nur telefoniert wurde, sind längst vorbei. Der Branchenverband Bitkom hat jetzt Ergebnisse einer Studie veröffentlicht, in denen die User zu den beliebtesten Handyfunktionen befragt wurden.

Umfangreiche Apps für jede Lebenslage

Drei Prozent der Befragten telefoniert gar nicht mehr mit dem mobilen Gerät sondern nutzt ausschließlich die umfangreichen Zusatzfunktionen. Über das Smartphone werden Mails gecheckt, es wird als Navigationsgerät genutzt oder dient als Zugang für Online-Spiele. Rund 38 Prozent der User lässt sich morgens vom Handy wecken oder nutzt die Kamerafunktion des Gerätes. Als Terminkalender dient das Handy 36 Prozent der Befragten. Auch das Musikhören ist sehr beliebt, bei den unter 30-jährigen hört jeder Zweite mit dem Smartphone seine Lieblingsmusik. Bei den über 30-jährigen sind es immerhin noch 25 Prozent die das Handy zum Musikhören nutzen.

Neue Apps beschleunigen den Trend

Heinz-Paul Bonn, Vizepräsident der Bitkom betonte, dass das Smartphone immer mehr zur „universellen Informations- und Kommunikationsplattform“ avanciere. Durch die ständige Entwicklung neuer Apps werde dieser Trend noch beschleunigt. In Deutschland besitzen 83 Prozent aller Einwohner ein Mobiltelefon, von denen sich jeder Zehnte zusätzliche Anwendungen auf sein Gerät lädt.

Die Umfrage ergab, dass 20 Prozent der Handybesitzer ihre Mails über das mobile Gerät abrufen und auch Nachrichten mit multimedialen Inhalten versendet. Spielen mit dem mobilen Gerät ist bei jedem sechsten beliebt und vier Prozent der Befragten lassen sich vom Handy den richtigen Weg weisen und nutzen das Gerät als Navigationssoftware.

Trotz aller Zusatzfunktionen nutzen 97 Prozent aller Befragten das Gerät zum Telefonieren. Die zweitliebste Zusatzfunktion ist das SMS-Schreiben, bei den befragten Frauen versenden 44 Prozent gern Kurznachrichten. Bei den Männern sind es mit 58 Prozent noch einmal deutlich mehr.

Für die repräsentative Studie wurden 827 Handynutzer befragt.