Zum vierten Mal findet in diesen Tagen die Entwicklerkonferenz „Google I/O“ im kalifornischen San Francisco statt. Jährlich werden auf ihr neue Produkte aus dem Google-Universum vorgestellt, bei denen auch die des Konzerns selbst nicht fehlen.
Vom Google Wave zum Ice Cream Sandwich
War es im Jahr 2009 mit Google Wave ein internetbasiertes System, das Kommunikation und Zusammenarbeit in Echtzeit realisieren sollte, so wurde 2010 die Software Plattform Google TV vorgestellt.
Während für Google Wave die Entwicklungsarbeiten mitsamt der Webseite im zweiten Halbjahr 2010 eingestellt beziehungsweise geschlossen wurden, ist die Einführungsphase des auf Basis des Betriebssystems Android laufenden Projekts Google TV noch nicht völlig abgeschlossen. Es soll die Zusammenführung von Internet und TV ermöglichen, zeigt jedoch bisher noch nicht die erwarteten Ergebnisse.
Diese nicht befriedigende Bilanz der letzten Jahr möchte Google nun im Jahr 2011 verbessern und stellt gleich eine Reihe von Neuerungen beziehungsweise Verbesserungen auf der diesjährigen Konferenz vor, von denen „Ice Cream Sandwich“ sicher heraus ragt.
Die Neuerungen 2011
Bleiben wir zunächst bei der, eine neue Android-Version bezeichnenden Ice Crem Sandwich. Sie wird es ermöglichen, die bisher auf den einzelnen Geräteklassen vorhandenen verschiedenen Versionen des Betriebssystems Android zu vereinheitlichen.
Zwei neue Dienste wird Google vorläufig nur in den USA starten.
Das ist zum einen mit „Google Music“ ein Musik-Dienst aus der Cloud-Computing-Datenwolke, über den etwa 20.000 Musiktitel auf dem Rechner oder den Android-Geräten abspielbar werden.
Ähnliches ist für Filme vorgesehen, wo ein Streaming-Angebot deren Betrachten über den Browser, oder auf dem Tablet-PC ermöglicht wird.
Schließlich plant Google mit Android@home, in naher Zukunft das gesamte Wohnhaus oder Bürogebäude per Android zu steuern. Das System soll es dabei ermöglichen, Einrichtungen wie Licht und die Heizung ohne WLAN-Funktionalität über das Stromnetz zu steuern.