Apple nimmt zu Vorwürfen des möglichen Missbrauchs gesammelter Ortsdaten Stellung

Apple nimmt zu Vorwürfen des möglichen Missbrauchs gesammelter Ortsdaten Stellung

Die Vorwürfe an Apple über die Sammlung von Ortsdaten, die die iPhones von Apple hinterlassen, waren Gegenstand einer gestern veröffentlichten Stellungnahme des kalifornischen Konzerns.

Sicher für den Laien nicht einfach nachzuvollziehen war dabei die überraschende Erklärung von Apple, dass die Datei mit den kritisierten gespeicherten Ortsangaben nicht für den Upload zu Apple vorgesehen war, sondern als Folge eines von Apple verursachten Downloads die Daten anonymer Nutzer zu WLAN-Netzen und Funkzellen enthält.

Die Entstehung der Daten ist durch die ständige Sammlung von Ortsdaten durch das iPhone begründet, die anonymisiert an Apple weitergeleitet werden. Für diese Daten erfolgt jedoch keine lokale Speicherung.

Der Grund für diesen Vorgang besteht in einer möglichst schnellen Ortsbestimmung der iPhones mit oder ohne GPS.

Die daraus abgeleitete Schlussfolgerung lautet:
Die Daten eines iPhones repräsentieren kein eigenes Bewegungsmuster, sondern spiegeln das Bewegungsmuster dessen Anwenders wider.

Mit dieser Interpretation sieht Apple keinen Verstoß gegen Datenschutzbestimmungen, da es sich bei den gesammelten Daten nicht um die Daten des Anwenders sondern um die Informationen einer anonym entstandenen Datenbank handelt.

Hinter die Verständlichkeit dieser zusammengefasst widergegebenen Erklärung Apples ist sicher ein Fragezeichen zu setzen, ist ihr Inhalt doch für „Otto-Normalverbraucher“ ein wenig nebulös..

Auch aus diesem Grund ist wohl die wichtigste Erkenntnis aus der Stellungnahme von Apple die, dass das Unternehmen erklärt, in absehbarer Zeit die das Bewegungsmuster des Anwenders enthaltende lokale Datei durch ein Update verschlüsseln zu wollen. Dies würde eine Missbrauchsgefahr dann weitestgehend ausschließen.