Konkurrenz für iPad und Co mit kleinen Schönheitsfehlern

Konkurrenz für iPad und Co mit kleinen Schönheitsfehlern

Das BlackBerry PlayBook ist der erste Tablet PC des kanadischen Herstellers RIM. Das Gerät basiert im Gegensatz zu anderen Tablets nicht auf Googles Betriebssystem Android. Vielmehr setzt der Hersteller auf ein eigens entwickeltes Betriebssystem, das die leicht altmodische BlackBerry-Software deutlich revolutioniert. In den USA sind BlackBerry-Phones noch immer extrem beliebt, Android-Geräte und iPhones stehlen dabei aber immer häufiger Marktanteile.

Die Vorteile des PlayBooks

Der Tech-Blog gizmodo.com hat das neue Gerät unter die Lupe genommen: Angeblich verfügt das PlayBook über die derzeit beste Frontkamera aller Tablets. Mit 7 Zoll ist es nur unwesentlich dicker als das iPad 2 und dabei nur 400 Gramm leicht. Die Benutzeroberfläche verspricht ein optimales und fixes Wechseln zwischen einzelnen Apps. Doch das Multitasking hat auch seinen Preis, denn sind viele Apps geöffnet, so wird die Akkulaufzeit wesentlich verkürzt. Großer Vorteil gegenüber Apple-Geräten, dass Flash auf dem PlayBook hervorragend läuft.

Doch das neue Gerät hat auch deutliche Nachteile

Es gibt bisher kaum nutzbare Apps für das PlayBook. Im Store sind zwar über 3000 Anwendungen zu finden, die laut gizmodo.com aber fast alle unbrauchbar sind. So startet der Verkauf in den USA ohne wichtige Standard-Apps wie E-Mail und Kalender. Auch das für das BlackBerry so praktische Messenger Chat System sucht der User auf dem PlayBook vergeblich. Häufig angewendete Apps funktionieren derzeit nur in Verbindung mit dem BlackBerry, so dass sich außer BlackBerry-Liebhabern derzeit kaum jemand für das PlayBook interessieren dürfte. Wer kein Telefon des kanadischen Herstellers besitzt, kann seine Mails nur über webbasierte Anwendungen lesen, was die Funktionalität des Gerätes erheblich einschränkt.

Zusammenfassend bleibt zu sagen, dass RIM mit dem PlayBook hervorragende Hardware vorgelegt hat, aber an anwenderfreundlicher Software mangelt es derzeit noch. Experten raten, mit dem Kauf abzuwarten bis klar ist, ob auch der Zugriff auf ausreichende Apps sichergestellt wird.