Mit dem Fortschreiten des Netzausbaus für die Nutzung der LTE-Technologie durch die drei großen Anbieter Telekom, Vodafone und o2 rückt die breite kommerzielle Anwendung dieses neuen Mobilfunkstandards nun in unmittelbare Nähe.
Neben den zahlreichen Gemeinden abseits der Ballungsgebiete, die dabei auf einen erstmaligen Anschluss an das schnelle Internet hoffen, ergibt sich auch für die Ballungsgebiete selbst die Chance, durch die Anwendung von LTE eine neue Welt des mobilen Internet zu erschließen.
Die mit LTE erreichbaren Geschwindigkeiten, die infolge des relativ niedrigen Aufwands bei der Netzaufrüstung mit vergleichsweise geringen Investitionskosten zu realisieren sind, liegen weit über dem derzeitigen mobilen Geschwindigkeits-Standard und können in Zukunft problemlos mit den herkömmlichen DSL-Verbindungen konkurrieren.
Nun hat Vodafone angekündigt, unter Nutzung der bei der LTE-Frequenzauktion der Bundesnetzagentur im Vorjahr ersteigerten Lizenzen noch im Jahr 2011 die drei Großstädte Hamburg, Berlin und Bremen an das LTE-Netz anschließen zu wollen. Dabei können die erwartungsfrohen Nutzer anderer Großstädte sicher sein, dass die anderen Anbieter bald weitere Städte folgen lassen werden.
Mit dem zu erwartenden großflächigen Einsatz der LTE-Technik wird auch das noch in den Kinderschuhen steckende Cloud-Computing an Bedeutung gewinnen.
Mit Hilfe dieses Verfahrens werden Kundenanwendungen nicht mehr ausschließlich auf dem heimischen Computer oder dem mobilen Endgerät erzeugt oder gespeichert, sonder zunehmend in der externen, so genannten Cloud vorgehalten und bei Bedarf je nach Gebrauch abgerechnet.
Diese im Wachsen begriffene Entwicklung wird durch die bei LTE erreichbaren hohen Internetgeschwindigkeiten besonders unterstützt und ermöglicht künftig das schnelle Abrufen und Hochladen großer Datenmengen.