Mobiles Payment – Bezahlvorgänge unter Nutzung mobiler elektronischer Kommunikationstechniken – werden nun bald auch in Deutschland unser Alltagsleben aufwerten.
Auf dem unlängst in Barcelona zu Ende gegangenen Mobile World Congress 2011 konnten sich die Besucher im Pavillon der Telekom von dieser virtuellen Form eines Portemonnais selbst überzeugen und das Versprechen der Telekom entgegen nehmen, dass dessen Start in Deutschland noch im Jahr 2011 vollzogen werden wird.
Mit „Mobile Wallet“ plant die Telekom sich in die als großen Zukunftsmarkt betrachteten Bezahlsysteme einzubringen, die letztendlich nicht als Insellösungen sondern in Zusammenarbeit mit anderen Mobilfunk- und Internetanbietern und auch Banken sowohl erarbeitet als auch länderübergreifend in vielen Bereichen zur Anwendung kommen sollen.
Das Produkt „Mobile Wallet“, das auf der so genannten NFC-Technologie aufbaut, wird es möglich machen, das persönliche Handy an ein Lesegerät zu halten, um einen entsprechenden Zahlungsvorgang auszulösen. Auf diese Weise sollen zunächst Veranstaltungs-Tickets, Fahrkarten oder Leistungen von Transportunternehmen bezahlt werden können.
NFC soll 2011 zuerst in Deutschland und Polen eingeführt werden, 2012 sollen mit Tschechien und den Niederlanden weitere Länder folgen. Damit möchte die Telekom einen Ansatzpunkt für den Einsatz der kontaktlosen Dienste in ganz Europa bieten.
Um die Sicherheit beim mobilen Bezahlen zu gewährleisten, wird die Telekom sowohl für die Geräte, SIM-Karten und die Datenübertragung aufeinander abgestimmte Lösungen anbieten, die auf internationalen Sicherheitsstandards basieren und die auch im Fall eines Handy-Verlustes eine entsprechende Sicherheit bieten.
Weit gestecktes Ziel der Einführung des Handy-Portemonnaies ist es, dass der Kunde eines Tages, so wie mit Bargeld oder Kreditkarte, damit alles bezahlen kann.