Einem aktuellen Bericht von „Spiegel Online“ zufolge kam es bei der Einführung eines neuen Blackberry-Smartphones in Indonesien zu tumultartigen Szenen.
1.000 Geräte zum halben Preis
In der indonesischen Hauptstadt Jakarta versammelten sich Tausende bereits lange vor Öffnung der Geschäfte. Sie alle wollten sich das neue Modell des kanadischen Unternehmens RIM sichern. Der weltweite Launch des Blackberry 9790 Bellagio geriet völlig außer Kontrolle. Das Unternehmen hatte vor dem Start bekannt gegeben, dass die ersten 1.000 Geräte zum halben Preis abgegeben würden.
Vor einem Einkaufszentrum in Jakarta hatten sich daraufhin unzählige Menschen versammelt, um eines der Geräte zu dem günstigen Preis zu ergattern. Gegen Mittag verbreitete sich das Gerücht, dass die vergünstigten Blackberrys nicht für alle Personen in der Schlange ausreichen würden. Die Wartenden wurden daraufhin unruhig, durchbrachen Barrikaden und begannen an den Absperrgittern zu rütteln. Medienberichten zufolge wurden mehr als 90 Personen ohnmächtig. Schuld daran waren wohl die extreme Hitze und die hohe Luftfeuchtigkeit. Obwohl der Start für den Freitagmittag geplant war, hatten mehrere Personen bereits seit dem Donnerstagnachmittag vor dem Geschäft ausgeharrt. Mehrere Menschen erlitten in dem Gedränge Knochenbrüche. In der Innenstadt kann aufgrund des entstanden Tumults der Verkehr für Stunden komplett zum Erliegen. Die Polizei in Jakarta brauchte einige Zeit, um Ordnung in das entstandene Chaos zu bringen, der Vorfall soll nach Angaben des „Spiegel“ nun auch untersucht werden.
Blackberrys in Indonesien beliebt
In Indonesien sind Blackberrys sehr beliebt. Drei von vier verkauften Geräten stammen dort aus dem Hause des kanadischen Herstellers. Deswegen hatte RIM als Präsentationsort für sein neuestes Gerät auch Jakarta gewählt.