Keine Angst – hinter dieser Überschrift verbergen sich keineswegs kriegerische Absichten sondern die Tatsache, dass China im dritten Quartal dieses Jahres die Spitzenposition im weltweiten Smartphone-Markt übernommen hat.
USA erstmals überholt
Wie das Marktforschungsunternehmen Strategy Analytics ermittelt hat, hat China zum ersten Mal im dritten Quartal 2011 mit den im Land verkauften Smartphones die Verkaufszahlen in den USA überholt. Auf dem chinesischen Markt wurden in diesen drei Monaten 23,9 Millionen Smartphone abgesetzt, was einer Steigerung gegenüber dem zweiten Quartal dieses Jahres um 57,5 Prozent entspricht. In den USA ging der Umsatz dagegen um sieben Prozent auf 23,3 Millionen Stück zurück.
Nokia nutzte die Gunst der Stunde
Während der mehrere Jahre den Weltmarkt beherrschende finnische Konzern Nokia in Nordamerika und Westeuropa erhebliche Umsatzeinbußen hinnehmen musste, gelang es ihm, seine mit dem nicht mehr ganz aktuellen Betriebssystem Symbian ausgerüsteten Smartphones in hohen Stückzahlen auf dem chinesischen Markt zu platzieren. Dabei erreichte Nokia mit verkauften 6,8 Millionen Geräten einen Marktanteil von rund 29 Prozent. Auf Platz zwei folgte Samsung mit mit 4,2 Millionen verkauften Smartphones und einem Marktanteil von knapp 18 Prozent.
Was den Umsatz im dritten Quartal in den USA betrifft, so berichtet Strategy Analytics von einem kleinen Vorsprung von HTC mit 24 Prozent vor Apple mit etwas weniger als 21 Prozent. Dabei geht man davon aus, dass diese Rangfolge sich im laufenden Quartal durch den Verkauf von Apples iPhone 4S, das auf dem Markt sehr gut angenommen wird, umkehren könnte.
Nokia dürfte dagegen in den USA und Westeuropa künftig wieder verstärkt auf seine mit dem Betriebssystem Windows Phone ausgestatteten neuen Smartphones setzen.