Parallel zur Veröffentlichung des Geschäftsberichtes für das erste Quartal 2011 begründet Deutschlands drittgrößter Mobilfunknetzbetreiber E-Plus am vergangenen Donnerstag seine firmeninterne Definition für die „vierte Generation“.
E-Plus und die 4. Generation
Über die eigenwillige Definition der „vierten Generation“, die ein Firmensprecher von E-Plus gegenüber der Online-Nachrichtenpublikation Golem.de begründete, lässt sich sicher streiten, versteht sich im Allgemeinen doch darunter die Anwendung der neuen LTE-Technologie.
E-Plus will unter der 4. Generation das Erlebnis des Nutzers verstanden wissen, das sich aus dem Surferlebnis als Ganzem unter Einbeziehung stabiler Preise und dem Gefühl, genau über das Bedarfsgerechte hinsichtlich des Mobilfunks zu verfügen, ergibt.
Daraus abgeleitet ergebe sich für E-Plus erst dann die Notwendigkeit mit LTE an den Markt zu gehen, wenn ein echter diesbezüglicher Kundenbedarf vorhanden sei. Aufgrund der bereits durchgeführten Tests sei E-Plus dazu in der Lage, werde aber vorerst auf sein zu rund 80 Prozent auf HSPA ausgebautes Netz zurückgreifen.
Erstes Quartal 2011 bringt „durchwachsene“ Ergebnisse
Positiv zu werten ist vor allem der zu verzeichnende Zuwachs an Kunden, der mit rund 550.000 neuer Kunden das stärkste Kundenwachstum seit 2008 darstellt. Weiterhin positiv ist das Datengeschäft zu bewerten, sichert es doch mittlerweile rund 35 Prozent der Kundenumsätze, wobei jeder dritte Neukunde zusätzlich zum Sprachgeschäft eine Datenoption abschließt.
Insgesamt war eine leichte Umsatzerhöhung um 0,7 Prozent auf 773 Millionen Euro zu verzeichnen.
Dagegen musste beim EBITDA, dem bereinigten Gewinn, ein Rückgang um über sechs Prozent auf 301 Million Euro hingenommen werden. Der operative Gewinn sank sogar um 16,7 Prozent, wobei E-Plus die Absenkung der Terminierungsentgelte durch die Bundesnetzagentur als eine Hauptursache des Gewinn-Rückganges ansieht.
Im Ergebnis der Bilanz des ersten Quartals des Geschäftsjahres 2011 senkte E-Plus seine Erwartung des erreichbaren EBITDA im Konzernverbund um 0,2 Milliarden Euro ab.