Bei Postpaid handelt es sich um ein Zahlungsystem, bei dem in Anspruch genommene Leistungen über eine nachträgliche Rechnungslegung abzugelten sind.
Tarife mit einem Postpaid-Zahlungssystem wurden ursprünglich vor allem für Telefonverträge im Festnetzbereich abgeschlossen. Sie besaßen meist längere Laufzeiten und einen monatlichen Abrechnungszyklus.
Heute sind Postpaid-Tarife vor allem im Mobilfunkbereich aktuell, wo sie in der Regel ohne Mindestvertragslaufzeit und ohne Grundgebühr angeboten werden. Der Kunde erhält eine SIM-Karte, die sogenannte Postpaid-Karte, auf der die Kennung des Kundenkontos angegeben ist. Die im Laufe einer festgelegten Abrechnungsperiode, meist eines Monats, anfallenden Gebühren werden jeweils an deren Ende abgerechnet.
Außer den Tarifen für die mobile Telefonie ist in manchen Postpaid-Tarifen neuerdings auch die Abrechnung der angefallenen Kosten für das mobile Surfen im Internet eingeschlossen.
Da dabei, wie grundsätzlich bei Postpaid, eine laufende Kostenkontrolle nicht stattfinden kann, bieten einige Tarife diese mit einem Kostenschutz an, der eine monatliche Kosten-Obergrenze enthält.
Die verbreitetere Form der Abrechnung und der Kostenkontrolle bietet im Unterschied zum Postpaid das Prepaid, bei dem ein Guthaben für einen bestimmten Zeitraum vorher auf die Prepaid-Karte aufzuladen ist.
Hierbei besteht außerdem der Vorteil, dass Prepaid-Angebote gegenüber den Postpaid-Angeboten meist höhere Surfgeschwindigkeiten im mobilen Internet ermöglichen.