Am gestrigen 28. November erläuterte der Deutschland-Chef der Telekom, van Damme gegenüber der Nachrichtenagentur dpa weitere Einzelheiten zur Anwendung von LTE, dem Mobilfunkstandard der vierten Generation und nannte erstmals einen konkreten Preis.
Bereits bis zum Jahresende 2010 will die Telekom in rund 1000 bisher unterversorgten Regionen ihren Kunden über die Mobilfunktechnik LTE und die 3G-Technik Breitband-Zugänge von bis zu drei Mbit/s anbieten. Mittels weiterer Investitionen, die etwa zehn Milliarden Euro betragen sollen, wird die Telekom ihr Mobilfunk- aber auch Festnetz bis Ende 2012 weiter modernisieren. Damit wird das mobile Internet weiter beschleunigt und Kunden in den Gebieten ohne DSL-Abdeckung erhalten schnelle Breitband-Zugänge.
Der nun genannte erste Tarif der Telekom „Call & Surf via Funk“, der mittels der vierten Mobilfunk-Generation LTE den Nutzern ähnliche Bedingungen wie mit einem DSL-Anschluss schaffen wird, passt sich auch im Preisniveau diesen Bedingungen an. Für monatliche 39,90 Euro sollen ab April 2011 in der Praxis Downloads bis etwa drei Megabit pro Sekunde und Uplinks von circa 500 Kilobit pro Sekunde möglich werden. Zusätzlich enthält das angekündigte Paket einen Festnetz-Standardanschluss.
Die Begrenzung der Geschwindigkeiten auf die genannten Werte – obwohl theoretische Höchstgeschwindigkeiten bis zu 50 Megabit pro Sekunde im Downlink möglich sind – ergibt sich zwangsläufig aus der Tatsache, dass sich mehrere Teilnehmer die Bandbreite einer Funkzelle teilen müssen.
Niek Jan van Damme will seine Ankündigung als ein Signal an die Bevölkerung in Gebieten der sogenannten „weißen Flecken“ verstanden wissen, dass es die Telekom mit dem schnellen Ausbau des LTE-Netzes tatsächlich ernst meint.
Für den die Verbindung ins Internet herstellenden WLAN-Router „Speedport LTE B390“, der vom chinesischen Hersteller Huawei stammt, wurde noch kein endgültiger Preis genannt.