Die unlängst veröffentlichten Zahlen des eMarketer des Marktforschers ICE belegen deutlich, dass der mobile Werbemarkt gerade erst anfängt zu entwickeln.
Das Beispiel der USA lässt sich durchaus verallgemeinern
Eine Auswahl der am häufigsten benutzten Medien und des zugehörigen Anteil des Webeaufwands im Jahr 2011 am Beispiel der USA zeigt, dass die Mobilfunkwerbung der der anderen Branchenmitglieder weit hinterher hinkt. Mit einem täglichen Zeit-Anteil von 42,5 Prozent belegt das Fernsehen mit Abstand Platz eins unter den Werbeträgern. Prozentual nahezu identisch zeigt sich mit 42,2 Prozent der dabei aufgebrachte Werbeanteil. Ziemlich ausgeglichen zeigt sich die vergleichende Bilanz auch bei Internet und Radio, die hinter dem TV die nächsten Plätze der marktbeherrschenden Medien einnehmen.
Eine totale Umkehr ergibt sich dagegen bei Newspapers und Magazines, deren Anteile am Medienmarkt bei nur 4,0 beziehungsweise 2,8 Prozent liegen. Die dabei erbrachten Anteile am Werbemarkt liegen jedoch bei 15,0 beziehungsweise 9,7 Prozent.
Was aber hat die mobile Werbung im Mobilfunkbereich zu bieten? Dessen Anteil liegt immerhin bei einem Zeitanteil von 10,1 Prozent pro Tag, der Anteil der Mobilfunkwerbung beträgt gerade einmal 0,9 Prozent vom Gesamtsektor der Werbung. Eindeutiger können die Zahlen einer Statistik ein Missverhältnis kaum ausdrücken.
Google führt mit Abstand vor Apple
Die 0,9 Prozent entsprechen etwa 2,1 Milliarden US-Dollar, die für Mobilfunkwerbung ausgegeben wurden. Rund drei Viertel davon flossen in die Werbung, die unmittelbar im Umfeld von Sucheingaben erfolgt. Davon hat sich Google immerhin einen Anteil von 91 Prozent gesichert. Von der verbleibenden sonstigen mobilen Werbung immerhin 25 Prozent, so dass Googles Gesamtanteil weit über 70 Prozent liegt. Vergleicht man dies mit den von Apple eingenommenen Anteil von etwa 5 Prozent, wird klar, wer gegenwärtig den zwar noch bescheidenen Markt der mobilen Werbung beherrscht. Und Microsoft rangiert noch weiter hinten unter „ferner liefen“.