Sony künftig ohne Ericsson

Sony künftig ohne Ericsson

Die Allianz zwischen dem japanischen Konzern Sony und dem schwedischen Hersteller Ericsson soll beendet werden. Das teilten die beiden Unternehmen in einer gemeinsamen Erklärung mit. Sony will künftig allein für den Smartphone-Markt zuständig sein und lässt sich das 1,05 Milliarden Euro kosten.

Smartphones werden in Produktpalette integriert

Sony kauft Ericsson für diesen Betrag den halben Anteil am gemeinsamen Unternehmen ab und will die Smartphone-Produktion künftig in Sonys Angebotspalette integrieren. Howard Stringer, CEO bei Sony, betonte, dass der Konzern beim ständig wachsenden Smartphone-Markt sein „integriertes Produktprogramm“ voll zur Geltung bringen wolle. Sony will die Smartphones künftig mit anderen Produkten wie Tablet-PCs, Fernsehern oder PCs vernetzen und so seinen Kunden einen größeren Mehrwert bieten.

Ericsson bleibt beim Kerngeschäft

Der Konzernchef von Ericsson, Hans Vestberg, betonte, dass die Trennung der beiden Unternehmen ein „natürlicher Schritt“ sei. Das Kerngeschäft der Schweden ist die Ausrüstung von Mobilfunknetzwerden. Nach eigenen Angaben wird sich das Unternehmen künftig ganz auf dieses Kerngeschäft konzentrieren.

Im Jahr 2001 hatten die beiden Unternehmen beschlossen, gemeinsame Sache zu machen und die damals nicht rentablen Handysparten zusammengelegt. Auch in den letzten Jahren verlief der Umsatz nicht immer zufriedenstellend. Punkten konnte das gemeinsame Unternehmen aber mit den Xperia-Geräten, die mit dem Android-Betriebssystem laufen. Nach eigenen Angaben konnte sich Sony Ericsson mit einem Anteil von 11 Prozent auf dem Android-Markt behaupten.