Die Kreisstadt Meschede im Hochsauerlandkreis setzt bei der Verteilung von Strafzetteln ganz auf High-Tech. Wie aus einer Presseinformation der Stadt hervorgeht, werden die Knöllchen von den Politessen künftig per Handy erstellt.
Effektivere und schnellere Bearbeitung
Smartphones werden im Alltag zunehmend genutzt, so macht die Entwicklung auch bei den bei Autofahrern unbeliebten Parkknöllchen nicht halt. In der Vergangenheit waren die Politessen mit vier Geräten unterwegs um Parksündern auf die Spur zu kommen, nämlich ein Handgerät, ein Drucker, eine Digitalkamera und ein Handy. Nun reichen das Smartphone und ein mobiler Drucker zum Erstellen des Strafzettels. Die Daten werden per Handy erfasst und sofort an ein Rechenzentrum übertragen. Auch das Foto wird mit dem Handy geschossen und sofort weiter übermittelt. Zur weiteren Bearbeitung stehen die Daten in Echtzeit im Rathaus Meschede zur Verfügung. Das bedeutet eine echte Arbeitserleichterung, denn bisher mussten die Fotos der Verkehrsdelikte nach Erfassung mühselig manuell jedem Fall zugeordnet werden. Dank eines neuen Softwareprogramms hat das jetzt ein Ende. So können auch Rückfragen der Autofahrer schneller beantwortet werden, vor dem Einsatz der Smartphones war dies gleichtätig nicht möglich.
Konstante Betriebskosten
Der Austausch der bisher verwendeten Geräte in Meschede war notwendig geworden, da die alten Handgeräte bereits vier Jahre in Betrieb waren und immer häufiger repariert werden mussten. Die neuen Handys sind in der Anschaffung wesentlich preiswerter, die Betriebskosten bleiben im Vergleich zu den vorher verwendeten Geräten aber konstant.
Im Rathaus in Meschede ist man mit dem Einsatz der neuen Geräte sehr zufrieden, ob es die Mescheder Bürger aber wirklich freut, wenn sie ein Knöllchen bekommen, bleibt unbeantwortet.