Nach einem Bericht des Marktforschungsinstitutes IDC hat der südkoreanische Elektronikkonzern Samsung in Westeuropa erstmals mehr Handys verkauft als der langjährige Spitzenreiter Nokia.
Nokia muss Führung bei preiswerten Handys abgeben
Dem Bericht zufolge haben sich die Verkäufe von Samsung innerhalb eines Jahres um 5 Prozent erhöht. Beim finnischen Konzern Nokia hat man mit rückläufigen Zahlen zu kämpfen, die Verkäufe sanken um 10 Prozent. Die Südkoreaner erreichen damit in Westeuropa einen Marktanteil von 29 Prozent, während die finnischen Konkurrenten auf 28 Prozent kommen. Bei dem bisher von Nokia dominierten Markt für preiswerte Handys sind nunmehr erstmals die Asiaten in Führung gegangen.
Nokia hat den Anschluss verpasst
Nokia hat gerade im Bereich der Smartphones nichts zu bieten, es gibt keine mobilen Geräte mit Android und auch das iPhone ist ein starker Konkurrent. Die Kooperation mit Microsoft und die Entscheidung, die Smartphones mit Windows Phone 7 auszurüsten, wird frühestens Ende des Jahres Früchte tragen. Das veraltete Betriebssystem Symbian, mit denen die Nokia-Geräte bisher liefen, fährt man weiter herunter. So soll das Betriebssystem nur noch auf billigen Smartphones eingesetzt werden. Auch im Vergleich mit Apple schneidet Nokia schlecht ab. Die Kalifornier verkaufen insgesamt zwar weniger mobile Telefone als die Finnen, aber durch den höheren Preis der iPhones werden auch deutlich höhere Umsätze erwirtschaftet.