Mobilfunknetz

Als Mobilfunknetz wird die technische Infrastruktur bezeichnet, auf der die Signale für den Mobilfunk übertragen werden.

In einer vereinfachten Darstellung besteht ein Mobilfunknetz aus Basisstationen, die als Sender fungieren und über Funkkanäle eine oder mehrere Funkzellen versorgen. Diese kommunizieren über Mobilfunkantennen, die die Umsetzung der Funksignale in ein leitungsgeführtes Signal umwandeln oder umgekehrt. Zwischengeschaltete Zentralrechner übernehmen dabei eine Vermittlungsfunktion, um die Verbindung zur Funkzelle oder dem Festnetz herzustellen, in dem sich der angewählte Teilnehmer befindet.

Die Mobilfunknetze der 2. Generation, die nach dem GSM-Standard arbeiteten, waren nur auf die Übertragung von Sprache ausgelegt. Über den Weg des GPRS-Standards wurden schließlich Mobilfunknetze der 3. Generation mit dem UMTS-Standard entwickelt, über die sich erstmals schnelle Datenübertragungen realisieren ließen.
Dabei sind die einzelnen Bausteine und Stationen der Netze fast identisch. Ihre Weiterentwicklung wurde vorrangig durch eine Erhöhung der Datenübertragungsraten und eine Erweiterung der Funktionalität und Kapazität erreicht.