HSPA+

Während mit dem aus HSDPA und HSUPA bestehenden HSPA, dem High Speed Packet Access, derzeit im Regelfall Übertragungsgeschwindigkeiten von bis zu 7,2 MBit/s erreicht werden, bietet HSPA+ die Möglichkeit, Geschwindigkeiten im Downstream zwischen 28 und theoretisch möglichen 84 MBit/s erreichen zu können.
Dabei ist es von Vorteil, dass zwar verbesserte Endgeräte erforderlich sind, die technische Infrastruktur jedoch nicht umfassend aufgerüstet werden muss. Bei HSPA+ wird die bereits vorhandene Kapazität des auf HSPA aufgerüsteten UMTS-Netzes effizienter genutzt.

Dies gelingt vor allem dadurch, dass für Mobilfunkteilnehmer unterschiedliche Prioritäten vergeben werden, die beispielsweise die Nutzung sehr leistungsstarker aber störanfälliger Übertragungsverfahren nur Nutzern erlaubt, die sich in der Nähe der Basisstation befinden. Eine weitere Maßnahme zur Erhöhung der verfügbaren Geschwindigkeit ist es, den Aufwand zur Fehlerkorrektur zu vermindern und die dabei gewonnene Kapazität für den Transport der Nutzdaten zu verwenden. Diese Maßnahmen werden dadurch unterstützt, dass der Datenversand über zwei Sendern und der Empfang der Daten mit mehreren Antennen realisiert wird.

Eine weitere Möglichkeit zur Steigerung der Effizienz besteht in der Bündelung mehrerer zur Datenübertragung verfügbarer Kanäle.

Derartige technische „Tricks“ helfen, aus HSPA mit relativ einfachen Mitteln das wesentlich schnellere HSPA+ entstehen zu lassen, das außerdem den Vorteil hat, weiterhin selbst zum ältesten UMTS-Endgerät kompatibel zu bleiben.