Auf der am heutigen 15. November in Paris beginnenden Fachmesse „Cartes & IDentifikation“ kann die weltweit erste Nano-SIM-Karte in Augenschein genommen werden. Entwickelt wurde sie vom Münchener Unternehmen Giesecke & Devrient, das vor rund zwanzig Jahren auch die ersten SIM-Karten überhaupt produziert hatte.
Herkömmliche SIM-Karte
Mit einer Kantenlänge von nur 1,2 mal 0,9 Zentimetern ist sie rund 60 Prozent kleiner als die zur Zeit am weitesten verbreitete Mini-SIM-Karte und etwa 30 Prozent kleiner als die Micro-SIM.
Außerdem gelang es dem Hersteller, die Dicke um ebenfalls circa 15 Prozent zu reduzieren.
Die so generell wesentlich verkleinerte Nano-SIM-Karte erwartet nun noch ihre Standardisierung durch das auf Initiative der EU-Kommission gegründete European Telecommunications Standards Institute, die voraussichtlich bis zum Jahresende erfolgen wird. Bereits 2012 könnte danach die Karte auf dem Markt eingeführt werden.
Giesecke & Devrient haben bereits Prototypen der neuen SIM-Karte an verschiedene Netzbetreiber verschickt, um diese rechtzeitig mit den daraus entstehenden Möglichkeiten vertraut zu machen.
So wird es bei Verwendung der Nano-SIM-Karte möglich werden, den dadurch eingesparten Platz für größere Speicher oder Akkus zu nutzen. Sicher wird sich daraus auch ein zusätzlicher Spielraum bei der künftigen Gestaltung schlankerer Gerätemodelle ergeben.
Bereits jetzt liegt die Zusicherung des Herstellers der Karte vor, dass sie im Kartenslot aktueller, beziehungsweise älterer Endgeräte mittels eines Adapters einsetzbar sein wird.
