Weiteres Puzzle-Teilstück für die Beurteilung der eventuellen Schädlichkeit von Handystrahlen veröffentlicht

Weiteres Puzzle-Teilstück für die Beurteilung der eventuellen Schädlichkeit von Handystrahlen veröffentlicht

Dem Ergebnis einer Studie, die Forscher des dänischen Krebsforschungsinstituts durchgeführt haben ist zu entnehmen, dass hinsichtlich der Gefahr an einem Gehirntumor zu erkranken kein erhöhtes Risiko durch Handystrahlen besteht.

Von den im Kopenhagener Institute of CancerEpidemiology tätigen Wissenschaftlern wurden in einer Langzeitstudie die Daten von 358.403 über einen Zeitraum von 18 Jahren beobachteten Personen ausgewertet, die vor dem Jahr 1995 ein Handy gekauft hatten. Bei den Frauen und Männern im Alter von mindestens 30 Jahren, die ein solches Handy besaßen, konnte eindeutig kein Zusammenhang zwischen der Handy-Nutzung und eines verstärkten Krebsrisikos festgestellt werden. Dies galt auch für Personen, die mehr als 13 Jahre über ein Handy verfügten.

Unabhängig vom Handybesitz wurde bei der Studie ermittelt, dass von den mehr als 350.000 beobachteten Personen circa drei Prozent an einem Tumor im zentralen Nervensystem erkrankten.

Das Ergebnis der dänischen Studie reiht sich damit in die weiterer mindestens 15 Studien ein, die alle die Ungefährlichkeit von Handystrahlen feststellten. Trotz dieser recht eindeutigen und einheitlichen Bewertungen können die vorhandenen Zweifel und Bedenken nicht gänzlich ausgeräumt werden, dass Handystrahlen dennoch für Gesundheitsschäden verantwortlich sein könnten.

Unterstützt wird diese Tatsache durch Aussagen wie die der Weltgesundheitsorganisation im Juni diesen Jahres, die die Mobilfunkstrahlung als „möglicherweise krebserregend“ beurteilen.

So ist mit Sicherheit davon auszugehen, dass weitere Studien folgen werden, in die dann sicher auch Kinder und Jugendliche ebenso einbezogen werden, wie Besitzer von nach dem Jahr 1995 abgeschlossenen Mobilfunkverträgen.