Umfrageergebnisse zu den Plänen der Mobilfunkbetreiber hinsichtlich der Einführung von 4G

Umfrageergebnisse zu den Plänen der Mobilfunkbetreiber hinsichtlich der Einführung von 4G

Das Marktforschungs- und Analyse-Institut Infonetics hat für den „2011 LTE Deployment Strategies: Global Service Provider Survey“ 19 weltweit agierende Mobilfunkbetreiber hinsichtlich ihrer Pläne zur Aufrüstung ihrer Netze zur Nutzung der künftigen 4G Technologie befragt. Die befragten Unternehmen repräsentieren circa 30 Prozent der weltweit tätigen Telekommunikations-Unternehmen.

Die Mehrzahl der befragten Unternehmen betreiben gegenwärtig 3GPP-Infrastrukturen, die sie schrittweise über HSPA+ und LTE ausbauen wollen. Ziel ist dabei die Nutzung der Netze für LTE-Advanced, der vorläufig erkennbaren Endstufe der 4G Technologie. Vorteilhaft bei dieser Herangehensweise ist die Tatsache, dass LTE Basisstationen mit LTE-Advanced Netzwerken und umgekehrt betrieben werden können. Dabei erfordert LTE-Advanced eine komplexere Antennentechnologie mit dem Einsatz der so genannten „Relay Nodes“, die die Verbindung zu den Randgebieten einer Funkzelle optimieren.
Im Ergebnis werden größere Up- und Downloadraten erreicht.

Die Hälfte der Mobilfunknetzbetreiber will 4G gegenwärtig ausschließlich für die Datendienste nutzen, während sie die Telefondienste auf dieser Basis erst in etwa drei Jahren anbieten will.
Elf Prozent der befragten Unternehmen wollen dafür ihre LTE-Netze von Grund auf neu errichten, um so die Mobilfunktechnologie als DSL-Ersatz nutzen zu können.

Allerdings führte die Umfrage auch zur Aussage von fast zwei Drittel der Befragten, dass sie bisher noch nicht sagen können, wann sie sich der LTE-Advanced Technologie konkret widmen werden.