Der finnische Mobilfunkhersteller arbeitet weiter an seiner neuen Ausrichtung und plant weltweit die Streichung von 4.000 Stellen. Wie der Konzern heute in Espoo bekanntgab sind in erster Linie Jobs in Finnland von der Streichung betroffen.
Außerdem ist geplant, die Pflege des Betriebssystems Symbian künftig an den irischen IT-Dienstleister Accenture zu übergeben. Insgesamt 3.000 Mitarbeiter sollen daher zu den Iren wechseln. Von den weltweit 131.000 Mitarbeitern sind somit insgesamt 7.000 Beschäftigte von der Neuordnung des Konzerns betroffen. Nokia teilte mit, dass bereits mit den Betriebsräten vor Ort Gespräche geführt würden, um möglichst sozialverträgliche und einvernehmliche Lösungen zu finden.
Schwierige Realität
Stephen Elop, der Konzernchef Nokias nannte die getroffenen Maßnahmen „eine schwierige Realität, die aber notwendig seien, um den Konzern auf die bevorstehenden Aufgaben auszurichten.“ Im Zuge der Umstrukturierung werden einige Standorte geschlossen, aufgrund der Konsolidierung von Forschung und Entwicklung ist aber auch der Ausbau einiger Standorte geplant. So soll nach Konzernangaben bis Ende 2013 eine Milliarde Euro eingespart werden.
Zusammenarbeit mit Microsoft
Mit seiner neuen Strategie will Nokia sich auf dem Smartphonemarkt behaupten. Geplant ist unter anderem auch die Einstellung von Windows-Spezialisten, da die neuen Smartphones mit dem Betriebssystem Windows Phone laufen sollen. Bereits im Februar hatte Nokia eine Zusammenarbeit mit Microsoft vereinbart. Gerüchten zufolge lässt sich Microsoft den Deal mit Nokia etwa eine Milliarde US-Dollar für die Entwicklung der neuen Smartphones kosten.