Bereits vom 26. 01. 2011 datiert eine Meldung über Aussagen des Chefs von E-Plus Thorsten Dirks zur Entwicklung und Strategie des Unternehmens. Die strategischen Ziele von Deutschlands drittgrößtem Mobilfunkanbieter, sollen mit der Schließung einer vor allem im Datengeschäft entstandene Lücke zu den beiden führenden Anbietern mittelfristig realisiert werden.
So möchte E-Plus seine seit 2005 angewandte Strategie von Discount- und Flatrateangeboten nun auch auf den Markt für mobiles Internet-Surfen übertragen. Discounter wie BASE und Simyo hätten bereits den Markt für Sprachtelefonie nachhaltig verändert und würden die dabei gewonnenen Erfahrungen nun auf den Datenbereich übertragen.
Dabei will E-Plus einen Umsatz-Marktanteil von 20 bis 25 Prozent ansteuern, der bisher bei nur 15,5 Prozent liegt.
Mit dem einsetzenden Siegeszug der Smartphones habe E-Plus begonnen, seine Strategie auf den massiven Ausbaus seines Datennetzes zu richten. 700 Millionen Euro sollen im Jahr 2011 in diesen Ausbau fließen. Dadurch rechnet E-Plus damit, bis zum Jahresende rund 75 Prozent seiner Kunden mit Highspeed-Angeboten erreichen zu können. Laut E-Plus Chef Dirks werde sich das Unternehmen auch an der Anwendung des Mobilfunkstandards LTE beteiligen.
In seinen Ausführungen zur wirtschaftlichen Entwicklung des Unternehmens im Jahr 2010 konnte Dirks feststellen, dass sowohl Höchstwerte beim Umsatz als auch im operativen Ergebnis und bei der Kundenzahl erreicht wurden.
Die steigende Nachfrage nach Datenprodukten lasse sich dabei vor allem daran erkennen, dass inzwischen 31 Prozent der Kundenumsätze aus dem Datengeschäft stammen und dass über 50 Prozent der gegenwärtig in den Shops verkauften Endgeräte Smartphones waren.
Optimistisch zeigte sich der E-Plus Chef hinsichtlich einer Fortsetzung des Erfolgskurses seines Unternehmens, für den mit der Daten-Offensive die richtigen Weichen gestellt worden seien.
