Als Flatrate wird im klassischen Sinn ein Pauschaltarif für Telekommunikations-Dienstleistungen bezeichnet.
Diese auch als „Flach-Tarif“ gleich „Flatrate“ zu bezeichnende Tarifform basiert oftmals auf einer Art Mischkalkulation des Providers, bei der Wenignutzer der jeweils angebotenen Leistung einen in Anspruch genommenen größeren Anteil der Vielnutzer mit finanzieren. Der sich daraus ergebende Pauschalpreis wird also unabhängig von der abgenommenen Menge erhoben.
In den letzten Jahren haben die Flatrates einen hohen Marktanteil in den Telekommunikationsbranchen erworben.
So bieten die meisten Unternehmen Festnetz-Flatrates oder Flatrates über VoIP ins Festnetz an. Flatrates gibt es weiterhin für Verbindungen vom Handy ins Festnetz, ins mobile Netz des jeweiligen Anbieters und auch in alle deutschen Mobilfunknetze.
Weite Verbreitung haben die DSL-Flatrates mit einer unabhängigen Nutzungsdauer und einer unbegrenzt in Anspruch zu nehmenden Datenmenge gefunden. Während bei ihnen bisher die Tarifstaffelung vor allem nach der Anschlussbreite erfolgte, wird die Tendenz in Zukunft wohl eher in Richtung der jeweiligen Standorte weisen. Dabei wird es möglich, die in den Ballungsräumen umfangreicher zur Verfügung stehenden Kapazitäten effizienter zu nutzen und in den ländlichen Gebieten kostendeckend zu agieren.
Für die Nutzung des mobilen Internet werden gegenwärtig oft Tarife mit Flatrates beworben, bei denen die zur Verfügung gestellte Geschwindigkeit bei Überschreitung eines bestimmten Datenvolumens im Abrechnungszeitraum auf eine wesentlich niedrigere Geschwindigkeit gedrosselt wird. Somit entsprechen diese Flatrates eigentlich nicht deren Definition im eigentlichen Sinn.